Ein “Weiterso” darf es nicht geben
In den letzten Jahren wurden in Brüel viele Projekte angeschoben, aber leider sehr wenige umgesetzt. Die wichtigen Probleme, wie z. B. der Grundwasserschutz und der Erhalt des Roten Sees, wurden nicht angefasst. Obwohl im Brüeler Trinkwasser noch immer das Pflanzenschutzmittel Bentazon nachgewiesen wird und ein Trinkwasserbrunnen wegen der Überschreitung des Grenzwertes für die Versorgung der Einwohner gesperrt ist, gab es keine Überlegungen und Planungen für eine zukünftige und nachhaltige Trinkwasserversorgung der Stadt Brüel. In den vergangenen Jahren wurden außerdem viele Bäume gefällt. Eine kleine Anzahl wurde zwar nachgepflanzt, aber die ungenehmigt gefällten Bäume am Golchener Weg, deren Nachpflanzungen an dieser Straße festgelegt wurden, fehlen immer noch. Der Umwelt- und Naturschutz fand auch bei dem illegal asphaltierten Feldweg in Thurow noch keine Beachtung. Ein Ausgleich für diesen ungenehmigten Eingriff wurde zwar beschlossen, aber nicht ausgeführt. Vieles wurde versprochen, wie der Erhalt des Wanderweges zwischen Brüel und Thurow oder die Reparaturen der Straßen und Randstreifen usw. …
Bald wird sich eine neue Stadtvertretung in Brüel bilden. Wir wünschen uns, dass hier eine bessere Arbeitsweise entwickelt wird und dass Problemlösungen und Vorhaben gemeinsam beraten und mit der Unterstützung und Einbeziehung aller Stadtvertreter Entscheidungen getroffen werden. Der Umwelt- und Naturschutz soll zukünftig mehr Berücksichtigung finden. Wir sind gespannt, ob dieses Ansinnen nur dem Abschöpfen von Fördermitteln gilt oder ob dieser wichtige und notwendige Schutz für eine nachhaltige Stadtentwicklung in Brüel zukünftig wirklich umgesetzt wird und immer ausreichend Beachtung findet.