Erneuter Eremiten-Fund bei Brüel
Am 07.08.2024 wurde nahe der Stadt Brüel wieder ein Eremiten-Käfer gefunden. Das ist bereits der dritte Fund und ein guter Nachweis, dass dieser sehr seltene und geschützte Käfer hier heimisch ist und in den sogenannten Brutbäumen lebt. Der Altholzbewohner besiedelt Laubbäume. Besonders wichtig für den Eremiten ist das Vorhandensein von alten Höhlenbäumen, weil sich in diesen die Nahrung der Käferlarven (Mulm) befindet. Bis zu vier Jahren verbringt die Larve in der Höhle, um sich zum fertigen Käfer zu entwickeln. Dieser Eremiten-Käfer führt ein sehr verstecktes Leben und verlässt selten seine Höhle. Die Käfermännchen sterben bereits nach zwei bis drei Wochen. Die Käferweibchen leben bis zu drei Monaten. Der Eremit ist flugträge und entfernt sich nur sehr wenige Kilometer von seiner Stammhöhle.
Der Eremiten-Käfer ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen FFH-Richtlinie (Anhang II und IV) geschützt. Dieser besondere Schutz beinhaltet auch den Lebensraum des Käfers und die Brutbäume. Dieser wichtige Schutz ist dringend vor den Baum-Pflege-Arbeiten und bei geplanten Baumfällungen zu beachten.
Ordnung: | Käfer (Coleoptera) |
Unterordnung: | Polyphaga |
Familie: | Blatthornkäfer (Scarabaeidae) |
Unterfamilie: | Rosenkäfer (Cetoniinae) |
Gattung: | Osmoderma |
Art: | Eremit |
Hier geht’s zu unserem alten Artikel über einen weiteren Eremiten-Fund in der Brüeler Umgebung:
Der Eremiten-Fund bei Brüel
Am 15.08.2021 haben wir nahe Brüel einen Eremiten-Käfer gefunden.