Das Austrocknen des Roten Sees ist nicht natürlich
Wir haben die obere Naturschutzbehörde über den Zustand des Roten See in Kenntnis gesetzt und aufgezeigt, welchen bedenklichen Veränderungen dieser See ausgesetzt ist:
Die Entwicklung unserer Grundwasserseen (1953-2021)
Wir sehen uns an, wie sich unsere Grundwasserseen im Laufe der Jahre entwickelt haben.
Der Rote See trocknet aus!
Nun schon seit ein paar Jahren gibt es am Roten See eine wirklich bedenkliche Entwicklung zu beobachten: Der Wasserstand ist rückläufig. Wir haben in diesem Beitrag die Entwicklung des Wasserverlustes protokolliert und hoffen, dass dieses Thema nun mehr Öffentlichkeit erfährt.
Wir haben eine Antwort erhalten, die unsere Bedenken bestätigt.
Es ist offenbar so, dass die GW-Stände leicht gesunken sind, aber nicht so dramatisch, wie es sich beim Roten See verhält. Der Rote See verliert offenbar deutlich mehr Wasser, als die allgemeine Verringerung der Wasservorräte.
Nun, da es offensichtlich ist, dass man eben nicht alles auf den Klimawandel schieben und als “normal” abtun kann, wird es Zeit Maßnahmen zu ergreifen um den Roten See zu retten.
Der Landkreis und speziell die untere Naturschutzbehörde sind nun mehr denn je gefordert, den Roten See, der sowohl einen hohen kulturellen als auch ökologischen Wert für unsere Region hat, zu retten.
Es müssen tiefgreifende Untersuchungen durchgeführt werden um die wirkliche(n) Ursache(n) zu finden.
Als Tipp:
2014 wurde festgestellt, dass unser Trinkwasser, welches aus dem Grundwasser in Brüel gewonnen wird, durch das Pflanzenschutzmittel Bentazon belastet ist. (Siehe: Unsere Motivation)
Aufgrund dessen wurde ein Trinkwasserbrunnen der Stadt Brüel außer Betrieb genommen, Probebohrungen durchgeführt, neue Messungen durchgeführt…
Die Liste lässt sich bis heute fortführen.
Vielleicht kann man hier einmal nachforschen inwieweit die Folgen dieser Grundwasserverschmutzung unser Ökosystem beeinflussen.
Vielleicht wird es auch mal Zeit zu überdenken, ob es so schlau ist in einem Trinkwasserschutzgebiet eine Vielzahl an Projekten (Tierstall, Güllebehälter etc.) zu genehmigen, welche sich schlecht auf dieses bereits instabile Ökosystem auswirken werden.