Brüel

Das Brüeler Trinkwasserproblem ist noch nicht gelöst

Seit dem Jahr 2014 ist öffentlich bekannt, dass das Brüeler Rohwasser mit dem Pflanzenschutzmittel “Bentazon” belastet ist.

Leider hat sich diese Situation nicht geändert. Die Hoffnung der zuständigen Behörde, dass sich dieses Problem von alleine löst und der giftige Eintrag nur kurzzeitig auftritt, ist nicht in Erfüllung gegangen. Die aktuelle Erkundungsbohrung und die erfolglose Suche nach einem neuen Brunnen für die Trinkwasserversorgung verdeutlichen die dramatische Grundwassersituation in Brüel.

Anstatt die Ursache für den Gifteintrag zu bekämpfen und das Brüeler Trinkwasserschutzgebiet zu festigen, wurden weitere Gefahrenquellen genehmigt, neue Flächenversiegelungen zugelassen und die Erlaubnis für zusätzliche, erhebliche Wasserentnahmen erteilt.

Der Grundwasserstand in der Region sinkt dramatisch, weil mehr Wasser entnommen wird als sich das Grundwasser neu bilden kann. Ein Vergleich der Grundwasserseen lässt vermuten, dass der Wasserverlust im “Roten See” nicht durch den Klimawandel, sondern durch die erhöhten Wasserentnahmen in der Stadt Brüel und deren Umgebung ausgelöst wird.

Wir fordern deshalb, die Wasserentnahmen in der Brüeler Region zu prüfen, keine weiteren Wasserentnahmen und Flächenversiegelungen zu genehmigen und eventuell genehmigte Wasserentnahmen rückgängig zu machen, bis das Brüeler Grund- und Trinkwasserproblem nachhaltig gelöst ist.

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