BUND-Ortsgruppe

Kurzes Résumé und Ausblick 2024

Im Jahr 2023 gab es endlich, im Vergleich zu den vergangenen Dürrejahren, wieder mehr Niederschläge, aber auch einige Hitzetage. Jedem fällt auf, dass das Wetter extremer wird und auch unsere Natur muss mit diesen starken Wetterschwankungen umgehen lernen und sich anpassen. Unsere heimischen Wildtiere und Wildpflanzen brauchen dafür dringend Unterstützung. Mit Interesse und gezielter Aufmerksamkeit kann jeder einen bzw. seinen Beitrag leisten, dass unsere Wildarten nicht leiden und dass die Artenvielfalt nicht verloren geht. 

In unserer Region sind die Anzeichen und Veränderungen des extremen Wetters weiterhin deutlich sichtbar und trotz der vielen Hinweise, Nachfragen und Bemühungen gab es kaum positive Veränderungen.

  • Das Grund- und Trinkwasserproblem wurde noch nicht gelöst, denn ein Standort für einen neuen Brunnen wurde bisher nicht gefunden und im Brüeler Trinkwasser ist noch immer das Gift “Bentazon” nachweislich enthalten.
  • Der Wasserverlust im Roten See ist weiterhin sichtbar und trotz der vielen Niederschläge scheinbar fortschreitend. (Für die Überprüfung der zu hohen Grundwasserentnahmen im Zusammenhang zur Grundwasserneubildung in unserer Region gab es immer noch keinen Auftrag der zuständigen Behörde.)
  • Die geforderten und angeordneten Ersatzpflanzungen der ungenehmigt entfernten Straßenbäume an der Straße Brüel-Golchen wurden noch nicht durchgeführt. (Es wurde sich auf die Nachpflanzung von 33 Bäumen an dieser Straße geeinigt. Aber wann?)
  • Die Anzeige zum Verlust der Gewässerbiotope (Sölle) am Golchener Weg wurde noch nicht abschließend bearbeitet.
  • Zu den angekündigten und erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen des illegal asphaltierten Feldweges am Güllelager in Thurow gibt es keine Anzeichen einer Umsetzung.

Viel zu viel Zeit vergeht bis endlich gehandelt wird. In kleinen und privaten Bereichen setzen viele Einwohner die ihnen möglichen Hilfemaßnahmen sofort um. Für die Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Flächen, den Grund-, Fließ- und Standgewässern usw. sind unsere Stadtvertreter zuständig. Sie haben die Verantwortung beim Umgang dieses öffentlichen Eigentums und sind verantwortlich für den Schutz der Natur und Umwelt. Unsere Brüeler Stadtvertreter entwickelten einige Ideen für Projekte. Es wurde viel geredet, sich gefeiert, einige auch ungeprüfte und unüberlegte Bauprojekte angeschoben, aber die wichtigen und sehr drängenden Aufgaben der Stadt, wie die nachhaltige Nutzung des Trinkwassers in Brüel, den Erhalt des Roten Sees, den vorausschauenden Umgang bei Extremwetter und die Abwehr der Gefahren durch Klimaveränderungen, werden nicht angepackt. Wir wünschten uns hierzu bereits mehrmals die notwendigen Aktivitäten und fordern jetzt ein sofortiges Handeln von unseren Brüeler Stadtvertretern. Auch im Jahr 2024 werden wir die Umsetzung  des Umweltrechts zu diesen wichtigen Themen begleiten.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern und Unterstützern für den fleißigen Einsatz, für die zahlreichen Hilfen und für die Spenden. Wir freuen uns, dass so viele Einwohner großes Interesse am Schutz und am Erhalt unserer Natur und Umwelt haben. Unsere Region hat eine schöne und einmalige Landschaft mit vielen wildlebenden Pflanzen- und Tierarten. Es lohnt sich sehr, diese Artenvielfalt zu schützen und zu erhalten.  

Vielen Dank

Beiträge
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Wir haben im letzten Jahr 11 Beiträge zu unseren Aktivitäten veröffentlicht, welche Sie in der Liste unten finden können.

Keezer Stall – Widerspruch wurde zurückgewiesen

Am Verfahren zur Sanierung und Erweiterung der Stallanlagen im Ortsteil Keez hat sich unsere Ortsgruppe beteiligt und Widerspruch zur erteilten Baugenehmigung vom 05.03.2021 eingelegt. Der Widerspruch wurde am 29.08.2023 als unbegründet zurückgewiesen.

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Robben in MV

Bei der Robben-Winterwanderung am 14.01.2023 an der Ostsee haben wir viel Wissenswertes erfahren. Viele interessierte Naturfreunde haben an der Wanderung teilgenommen, die von den BUND-Ortsgruppen Klütz und Wismar organisiert und von einer Expertin vom Robbenschutz geleitet wurde. Wir Teilnehmer hatten nicht nur mit dem Wetter viel Glück, wir haben wirklich eine Robbe gesehen…

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